Vita
Histagoge versteht sich als Anbieter historischer und kultureller Dienstleistungen mit dem Ziel, Geschichte und Kultur forschungsbasiert, differenziert und zugänglich aufzubereiten – sei es in wissenschaftlichen Kontexten, kulturellen Projekten oder für die interessierte Öffentlichkeit. Hinter diesem Konzept steht der Historiker und Kulturwissenschaftler Spiridon Papaioannou, geboren 1987 in Bochum.

Nach dem Studium der Geschichte, Archäologie und Neugriechischen Philologie an der Philipps-Universität Marburg setzte Spiridon Papaioannou seine akademische Ausbildung an der Universität zu Köln fort, wo er einen Masterabschluss in Geschichte, Journalistik und Musikethnologie erwarb. Bereits während seines Studiums war er in Lehre und Bildungsarbeit tätig – unter anderem als Tutor am Historischen Institut der Universität zu Köln sowie als Dozent im AGORA Kulturzentrum. Dort verantwortete er das historische Bildungsprojekt „XENAGORA“, das sich interkulturellen und erinnerungskulturellen Fragestellungen widmete.

Seit 2014 arbeitet Spiridon Papaioannou freiberuflich als Historiker mit dem Schwerpunkt auf angewandter Geschichtswissenschaft, historisch-politischer Bildungsarbeit und kulturhistorischer Vermittlung. Von 2020 bis 2023 war er als Berater für besondere Aufgaben am Generalkonsulat der Hellenischen Republik in Düsseldorf tätig, wo er insbesondere die Kultur-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mitgestaltete. In diesem Rahmen wirkte er auch an der Umsetzung des Projekts „200 Jahre Griechenland“ mit, das dem Gedenken an den griechischen Unabhängigkeitskampf von 1821 gewidmet war.

Derzeit ist Papaioannou als Projektmanager im Projekt "Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) Smart Region Kreis Unna" tätig und beschäftigt sich u.A. mit Themen wie Digital Humanities. Parallel dazu promoviert er an der Universität Regensburg zum Thema: „Politische Aktivitäten in der Bundesrepublik Deutschland aus Sicht der griechischen Auslandsvertretungen, 1967–1974“. Im Zentrum seines Promotionsvorhabens steht die Analyse, wie griechische diplomatische Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland die politischen Aktivitäten griechischer Exilierter und oppositioneller Gruppen während der Zeit der griechischen Militärdiktatur wahrnahmen, dokumentierten und bewerteten. Dabei untersucht er auch die diplomatischen, sicherheitspolitischen und überwachungstechnischen Mechanismen, mit denen das Regime im Ausland auf oppositionelle Strukturen reagierte.